Magazin 2/2011
UN-Studie: Dieselruß schadet dem Klima
Eine im Februar vorab veröffentlichte Studie für das UN-Umweltprogramm UNEP bestätigt, wovor der VCD bereits seit mehreren Jahren warnt: Rußpartikel – in Deutschland vor allem aus Dieselfahrzeugen und Baumaschinen – treiben die Klimaerwärmung deutlich an.
Seit März 2009 machen der VCD, der BUND, der NABU und die Deutsche Umwelthilfe im Rahmen der Kampagne „Rußfrei fürs Klima“ auf die klimaschädliche Wirkung von Dieselruß aufmerksam. Nun stellt auch die UNEP fest, dass er in der Arktis für die Hälfte der Temperaturerhöhung verantwortlich ist.
Die Studie empfiehlt als schnelle Gegenmaßnahme, Dieselfahrzeuge weltweit mit Partikelfiltern auszurüsten. Wenn sich der Ausstoß von Rußpartikeln merklich verringere, könne die Erderwärmung bis 2050 immerhin um etwa ein halbes Grad reduziert werden. Parallel müsse allerdings weiterhin der weltweite CO2-Ausstoß gesenkt werden, heißt es in der Studie.
Nicht nur das Klima, auch die Gesundheit von 4,5 Millionen Menschen würde profitieren, wenn weniger Dieselruß in die Luft geblasen würde: So viele Betroffene sterben vorzeitig an den Folgen von Feinstaub. Er kann Husten, Asthma, Herz-Kreislauf-Probleme und Krebs verursachen.