Magazin 2/2014
Zur Fahrradgarderobe – hier entlang
Den Deutschen Fahrradpreis 2014 erhielten zwei Projekte aus dem hohen Norden.
Die „Fahrradfreundlichste Entscheidung – Freizeit/Tourismus“ des Jahres 2014 stammt aus Hamburg: die „KonzertKultour FahrradGarderobe“, ein verleihbares Fahrradparksystem, das bei Veranstaltungen wie Konzerten, Stadtfesten oder Sportevents mindestens 100 Menschen einen sicheren und bewachten Fahrradabstellplatz garantiert.
Auf dem Kongress der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) in Essen haben die beiden Erfinder der „Mobilen FahrradGarderobe“ den Deutschen Fahrradpreis 2014 erhalten. Die Umweltwissenschaftlerin Helen Schepers und der Blogger, Musikredakteur und Konzertfotograf Michael Kellenbenz, die beide auch Festival-Fahrräder verleihen, bekamen 5000 Euro Preisgeld.
Die gingen auch ans Siegerprojekt in der Kategorie „Fahrradfreundlichste Entscheidung – Alltagsmobilität“, ebenfalls aus Hamburg, und zwar an die Hansestadt selbst. Sie hat im bisherigen Problemviertel Wilhelmsburg mit dem „LOOP“ ein Wegenetz für Radfahrer, Fußgänger, Jogger und Skater geschaffen. Es verbindet ein zentrales Wohngebiet Wilhelmsburgs mit neu angelegten Parkflächen, mehreren Kleingartengebieten und der zentralen S-Bahn-Station.
„Fahrradfreundlichste Persönlichkeit 2014“ ist die ZDF-Meteorologin Inge Niedeck. Seit 2008 engagiert sie sich für die bundesweite Kampagne „Stadtradeln“ des Klima-Bündnisses, bei der jedes Jahr Deutschlands fahrradaktivste Kommunalparlamente sowie die fleißigsten Teams an radelnden Bürgern gesucht werden.
Der Deutsche Fahrradpreis ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesverkehrsministeriums, der AGFS, des Zweirad-Industrie-Verbandes und des Verbundes Service und Fahrrad. Er soll dazu beitragen, die Ziele des Nationalen Radverkehrsplans umzusetzen.